Das hauptsächliche Ziel des Projektes mit dem Titel „Wasser, Schatz der Natur” ist, die Schüler für die Bedeutung der Natur und des Wassers sowie für die Vor- und Nachteile der Nutzung von geothermischer Energie zu sensibilisieren.

Die wesentlichen Teilziele bestehen einerseits darin, heiβe Quellen und Geysire in ihrer natürlichen Umgebung für die junge Generation von heute erfahrbar zu machen, indem sie mit ihrer realen Bedeutung und ihrer Schönheit vertraut gemacht werden. Anderseits möchten die beiden teilnehmenden Schulen (die ungarische Szabó Lőrinc Bilinguale Grundschule und Gymnasium und die islandische Borgarholtsskóli, Gesamtschule) ein Projekt in Deutsch durchführen, um die Lernmotivation und die Sprachfähigkeit für die zweite bzw. dritte Fremdsprache zu erhöhen, aber auch um interkulturelle Erfahrungen vor Ort, sozusagen aus erster Hand, zu sammeln. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache spielt die Stärkung der gesamten Gemeinschaft beider Schulen eine große Rolle.

Für beide beteiligte Schulen des Projektes sind Naturressourcen von großer Bedeutung. Die beteiligten Schüler sind zwischen 16 und 18 Jahre alt und verfügen über ausreichende fachliche Kenntnisse und Sprachkompetenzen, um die gewonnenen neuen Informationen zu verstehen und kreativ anwenden zu können. Das Projekt baut auf den Erfahrungen früherer Zusammenarbeit mit anderen Schulen auf und einem Job-Shadowing-Besuch der isländischen Schule in Ungarn.

Die Aktivitäten finden während des gesamten Projektes und darüber hinaus statt. Es gibt zwei einwöchige Lernveranstaltungen, die sich auf den Besuch von Quellen, Museen, Institutionen in beiden Ländern konzentrieren und es gibt themenbezogene Online-Vorlesungen.

Die hauptsächliche Kommunikation zwischen den Teilnehmern erfolgt über die gemeinsame Webseite und die koordinierte Bearbeitung ihres Inhalts durch Videoclips, Fotos, Quizprogramme, Fragebögen und Präsentationen, Blogbeiträgen und Chats.

Bei der Durchführung des Projektes kommt eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden zur Anwendung. In beiden Schulen wird das Bewusstsein für Naturressourcen (vor allem für Wasser) geschärft, während die Projektaktivitäten vorbereitet, durchgeführt und auswertet werden. Die Jugendlichen sollen motiviert werden, die Naturschätze ihres eigenen Landes und anderer Länder in Europa zu würdigen und zu bewahren. Die Teilnehmer vertiefen erforderliche multikultikulturelle und soziale Fähigkeiten im Umgang miteinander und verwenden die deutsche Sprache, um sowohl online als auch persönlich schriftlich als auch mündlich zu kommunizieren. Während des Projektes werden
Entwicklung von IT-Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts gefördert, besonders Zusammen- bzw. Teamarbeit, Kreativität und Vorstellungskraft, kritisches Denken und Problemlösungsstrategien. Durch das Kennenlernen bedeutender Natur- und KulturSehenswürdigkeiten erfahren alle Teilnehmer ein positives Bild des jeweiligen Landes.

In Bezug auf die erzielten Ergebnisse des Projektes gehen beide Schulen von einem wachsenden Bewusstsein und gesteigerter Aufmerksamkeit gegenüber Naturressourcen aus. Zu den konkreten Ergebnissen zählen eine gemeinsame Webseite mit naturwissenschaftlichem und kulturellem Inhalt sowie intensiver Sprachpraxis. Die Einbeziehung zahlreicher Schüler und Lehrer in beiden Schulen kann einen erheblichen Einfluss auf beide Schulgemeinschaften haben und zu einem nachhaltigen Ergebnis in ihrem Schulalltag führen.

Im Hinblick auf die potenziellen längerfristigen Vorteile sollen die Schüler ermutigt und motiviert werden, weitere Verbindungen zwischen Wirtschaft und Ökosystem, Vergangenheit und Gegenwart zu finden.

Beide Schulen sind beabsichtigen, die bestehende Beziehung zu pflegen und weiter zu entwickeln und bereit für zukünftige Projekte zu sein.